Neos-Mann Sepp Schellhorn kehrt demnächst ins Parlament zurück - doch zuvor zog er wegen Fake-Bewertungen seines Lokals vor Gericht.
Sepp Schellhorn gilt als streitbarer Geist - und das lässt er sich nicht gefallen. Weil die Online-Plattform Tripadvisor sich weigerte, Fake-Bewertungen zu löschen, zog der Salzburger vor Gericht, Keine einfache Sache, wie das ORF-Radio und die SN berichten.
Denn sowohl die Datenschutzbehörde als auch das Bundesverwaltungsgericht wiesen Schellhorns Klage ab. Tripadvisor hatte sich auf das Recht der freien Meinungsäußerung berufen, dieses stehe über dem Schutz der Privatsphäre. Seit eineinhalb Jahren liegt der Akt beim Verwaltungsgerichtshof.
Dabei hatte Schellhorn bestechende Argumente: Er selbst hatte einen Fake-Account angelegt und eine erfundene Bewertung seines Gasthauses in Goldegg geschrieben. Die Katze des Hauses sei auf einen Gästetisch gesprungen und habe Weingläser umgeworfen, fabulierte Schellhorn - nur: Das ist nie passiert. Gelöscht hat Tripadvisor die Bewertung trotzdem nicht - sie ist bis heute abrufbar...