Umfrage-Bestwert für Herbert Kickls FPÖ: Höher als in der neuesten Lazarsfeld-Umfrage waren die Freiheitlichen noch nie. Die ÖVP stellt indes einen Minus-Rekord auf, die SPÖ schwächelt.
Höhenflug. Woche für Woche fragt die Lazarsfeld Gesellschaft 1.000 Wahlberechtigte nach ihrem Wahlverhalten bei einer Nationalratswahl. Und in der brandaktuellen Erhebung gibt es bei dieser „Sonntagsfrage“ ein richtiges Umfrage-Beben (1.000 Befragte vom 27. bis 29. 11. 2023, max. Schwankung 3,16 %).
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Blau stellt demnach seinen Rekord ein, Türkis schafft das auch – allerdings nach unten. Lazarsfeld hat wegen des starken Ausschlags für oe24 diesmal eine Hochrechnung erstellt, die nur diese Woche enthält (ansonsten werden stets zwei Wochen berücksichtigt).
FPÖ räumt ÖVP ab. Betrachtet man also die aktuelle Kalenderwoche, so kann die FPÖ die 30-%-Marke überspringen – konkret kommt die Partei von FPÖ-Obmann Herbert Kickl auf 31 %. Höher war sie noch nie. Das bedeutet, dass die FPÖ innerhalb einer Woche drei Prozentpunkte zulegen konnte.
Woher die kommen? Von der ÖVP: In der Kalenderwoche 47 war die Kanzlerpartei noch bei 22 % gelegen – aktuell sind es nur noch 19 %. Auch das ist ein Rekordwert, allerdings ein negativer.
SPÖ verliert. Verloren hat auch die SPÖ, die aktuell nur auf 24 % (–2) kommt, das Babler-Hoch nach dem Parteitag ist also bereits vorbei.
Während die Grünen bei 9 % stagnieren, legen die Pinken satt zu, 13 % wären um 5 Punkte mehr als noch bei der Wahl 2019. Die KPÖ wäre mit 3 % nicht im Parlament.
Und die Kanzlerfrage? Auch hier ist Kickl derzeit das Maß aller Dinge: Zwar verliert er in der Hochrechnung leicht und kommt hier „nur“ auf 29 % – Nehammer (24) und Babler (21) sind aber doch deutlich abgeschlagen.
