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Waldhäusl: 'Nehmen in NÖ keine Syrer und Afghanen mehr auf'

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NÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl im oe24.TV-Interview mit Niki Fellner.

oe24.tv: Sie warnen davor, dass das Asylsystem vor dem Kollaps steht. Warum?
Gottfried Waldhäusl: Die Zahlen sprechen für sich. Wir haben 2.200 Asylanträge pro Woche in Österreich.

oe24.tv: Was fordern Sie jetzt?
Waldhäusl: Die Polizei oder das Bundesheer bringen Asylwerber von der Grenze nach Traiskirchen oder Schwechat. Deshalb braucht es an den EU-Grenzen Anhaltezentren. Sonst gibt es bis zum Herbst einen Kollaps.

oe24.tv: Wie ist die Lage in Niederösterreich?
Waldhäusl: Wir können in Niederösterreich keine Asylwerber aufnehmen, weil wir keine Unterkünfte mehr haben. Unsere Quartiere haben 100 % Auslastung. Der Bund muss seine Betreuungsquartiere ausbauen.

oe24.tv: Sie nehmen in NÖ keine Flüchtlinge aus Syrien oder Afghanistan?
Waldhäusl: Die letzten 50 haben wir vor dem Sommer übernommen. Jetzt geht es nicht mehr.

oe24.tv: Wie geht das?
Waldhäusl: Der Bund meldet das an, aber wir übernehmen diese Flüchtlinge nicht. Der Bund muss sie in andere Bundes­länder senden oder selber Quartiere bauen.

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