Wien

Polit-Wirbel um Fiona-Ohrringe

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Aufregung um neues Buwog-Gutachten und Hunderte KHG-Kontoauszüge aus der Schweiz.

Neues von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser. In der Causa Buwog wird ja bereits seit vier Jahren ohne Ergebnis ermittelt, nun sorgen Hunderte Schweizer Kontoauszüge von KHG und ein neues Gutachten für Bewegung.

Konten-Analyse
Skurrilstes Detail: 25.000 Euro, die für Ohrringe für „Fiona G.“ ausgegeben worden sind – bezahlt von einem Konto, für das sich die Korruptionsstaatsanwaltschaft interessiert.

Der Reihe nach: Im 343 Seiten starken Gutachten (das Format bringt heute Auszüge daraus) geht es um alle inländischen und Liechtensteiner Kontobewegungen von KHG. Grund für die Analyse: Man will die Frage klären, ob KHG 2004 als Minister beim Verkauf von 60.000 Buwog-Wohnungen mitgeschnitten hat – deswegen braucht man seine Kontoflüsse. Und: Erst vor wenigen Tagen sind die Kontoauszüge aus der Schweiz eingetroffen – die Transaktionen hier werden jetzt ausgewertet. Was jetzt in der endlosen Causa noch fehlt: Die letzten Ergebnisse aus den Schweizer Hausdurchsuchungen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Grassers Anwalt Manfred Ainedter freut sich über die Ergebnisse – und sieht die Ohrring-Causa locker: „Es ist erfreulich, weil das Gutachten Grasser entlastet. Die Sache mit den Ohrringen ist nicht so tragisch, die wurden eben gekauft.“

Die Korruptionsstaatsanwaltschaft wartet indes weiter auf ein anderes, wichtiges Gutachten – und zwar aus der Schweiz.

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