Rot-Blau?

Doskozil reizt Babler mit Koalitionsansagen

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Doskozil kontert den rot-schwarzen Annäherungen jetzt bewusst mit "Warnung" vor Koalition mit der ÖVP. Warum er Koalition mit FPÖ "per se nicht" ausschließt. Und was hinter seinen Koalitionsansagen steckt.

Wiens Michael Ludwig tat es ebenso wie Kärntens Peter Kaiser, Tirols Georg Dornauer und der Großteil der SPÖ. Sie schließen eine Koalition mit der FPÖ aus und machen aus ihrer Präferenz einer gemeinsamen Regierung mit der ÖVP keinen Hehl.

Doskozil vermutet SP-Wien hinter SP-VP-Annäherung

Wie von ÖSTERREICH berichtet, gibt es bereits seit Wochen eine Annäherung zwischen SPÖ und ÖVP. Auch schwarze Landeshauptleute wie der steirische Christopher Drexler haben „Schwarz-Rot oder Rot-Schwarz“ bereits als ihre „Lieblingsvariante“ benannt.

Eine Annäherung, die Hans Peter Doskozil übel aufstößt. Seine Unterstützer – und wohl auch er selbst – glauben schließlich, dass vor allem die SPÖ Wien hinter diesen Comeback-Gelüsten der einstigen großen Koalition stecken. Also just jene Gruppe, die er neben der Gewerkschaft für seine Niederlage gegen Andreas Babler beim SPÖ-Parteitag im Juni verantwortlich macht.

Auch SPÖ-Niederösterreich auf Doskozil-Kurs

Wohl um diese zu reizen, erklärte der Burgenländer nun in der Presse, dass er eine Koalition mit der FPÖ „nicht per se“ ausschließe. Nur eine Koalition mit Kickl schließe er aus. Beim Juni-Parteitag der Roten hatte Doskozil – seine innerparteilichen Kritiker warnten stets, dass er stets nur Kickl aber nicht die FPÖ nenne – schloss Doskozil übrigens noch die FPÖ insgesamt aus. Wie auch immer.

Doskozil bringt Babler in Bredouille

Eine „Koalition mit der ÖVP wäre ein Riesenfehler“, so der einstige Verteidigungsminister, der dann nur Opposition oder eben Rot-Blau meinen kann.Auch sein einstiger Unterstützer, der Landeseschäftsführer der SPÖ Niederösterreich, Wolfgang Zwander, hatte Rot-Blau nicht ausgeschlossen. Positionierungen, die Babler in die Bredouille bringen.

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