Politik-Insider

Impfgegner machen auch vor Hofburg-Wahl nicht halt

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MFG-Parteichef Michael Brunner will seine Partei für alle Wahlen in Stellung bringen - sogar für die Bundespräsidentenwahl. 

Es war ein schöner Erfolg“, sagt MFG-Chef Michael Brunner zum jüngsten Triumph seiner Impfkritiker in Waidhofen. Er sieht seine Partei im Aufwind, weil es „keine Berufspolitiker“ seien, sondern „Menschen direkt aus dem Leben“.

Zuerst Neuwahl - dann auch noch in die Hofburg

So will Brunner die MFG auch bei landesweiten Wahlen in Stellung bringen, wie in Tirol und NÖ (siehe oben). Er rechnet zudem mit Neuwahlen im Bund „noch diesen Frühling oder Herbst.“ Auch bei der Hofburgwahl liebäugeln die Impfskeptiker mit einer Kandidatur. „Das ist durchaus denkbar. Konkrete Namen wollen wir aber noch nicht nennen“. 

Thema darf nicht abhanden kommen

Doch sind die Impfgegner vielleicht eine Sternschnuppe?  In Waidhofen an der Ybbs hatte die MFG um Spitzenkandidat Wolfgang Durst am Sonntag hinter ÖVP und SPÖ aus dem Stand heraus Rang drei erreicht. Zu den Kernthemen vor dem Urnengang gehörten in der Mostviertler Statutarstadt naturgemäß die Impfpflicht sowie die weiteren Corona-Maßnahmen. In dieser Hinsicht habe die MFG gerade "echte Konjunktur", befand Polt-Experte Thomas Hofer gegenüber der APA. Eine Gefahr für das politische Fortkommen der Impfskeptiker sieht der Experte dann, "wenn ihnen dieses Thema abhandenkommt". 

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