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ÖVP-Spitze macht angeklagtem Klubchef Mauer

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Warum "Gust" trotz Anklage in der ÖVP gute Karten hat. 

Dass der „Gust“ – wie er in der ÖVP genannt wird – in den schwarz-türkisen Reihen beliebt ist, gilt als gesichert. Aber wie sehr hält die Loyalität nachdem bekannt wurde, dass die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ÖVP-Klubchef August Wöginger wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs anklagt. 

Konkret geht es um eine mutmaßliche Intervention aus 2017 und den Vorstand des Finanzamts für Braunau, Ried und Schärding. 

„Gust wird Job behalten“ 

„Die gesamte ÖVP vom Kanzler abwärts stehen hinter dem Gust“, berichtet ein VP-Stratege. Er werde seinen Job behalten und auch speziell weiter das Vertrauen von ÖVP-Chef Christian Stocker weiter genießen, sind sich im Hintergrund auch die Regierungspartner einig. 

Dementsprechend zurückhaltend, scheint auch die Kritik von Rot und Pink am angeklagten ÖVP-Klubchef zu sein. 

Das könnte freilich auch damit zusammenhängen, dass Wöginger durchaus als einer der Architekten von Schwarz-Rot-Pink gelte und angeblich einen Pakt mit FPÖ-Chef Kickl niemals wollte. 

Der immense Rückhalt, den der Oberösterreicher in der Parteispitze genießt, könnte auch damit zusammenhängen, dass er als erfahrener Klubchef gilt und „nicht all zu vielen anderen in der ÖVP diese schwierige Aufgabe in einer Dreier-Koalition zutraut“, meint zumindest ein ÖVP-Mann. Und im Falle einer Verurteilung? Selbst dann würden sie versuchen ihn zu halten, sagen Insider.

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