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Aufgrund massiver Repressalien der Parteiführung

"Putschstand" vor SPÖ-Parteizentrale abgesagt

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Mit einem "Putschstand" hätte Mittwochnachmittag vor der SPÖ-Bundesparteizentrale in der Löwelstraße gegen die momentane Lage in der Partei demonstriert werden sollen.

Wien. Die Aktion von unbekannten Parteirebellen wurde jedoch kurzfristig abgesagt - "aufgrund massiver Repressalien der Parteiführung", wie die Organisatoren auf Twitter mitteilten. Die Veranstaltung war von 15 bis 18 Uhr angesetzt.

"Punschen wir die Sozialdemokratie zurück in die SPÖ"

Der Titel lautete "Punschen wir die Sozialdemokratie zurück in die SPÖ". Am Nachmittag machten die Parteikritiker dann jedoch einen Rückzieher. "Zum Schutz der Sympathisanten" sahen sie sich gezwungen, den Punschstand abzusagen, verlautbarten sie in sozialen Medien. Als Begründung wurde genannt, dass es in den letzten Tagen von verschiedenen Seiten Druck gegeben habe. "Selbst kritische innerparteiliche Organisationen warnen ihre Mitglieder vor der Teilnahme, aus Angst vor den angedrohten Konsequenzen", schrieben die Hintermänner der Demo auf Twitter.

"Es tut uns sehr, sehr leid. Für kritischen Austausch ist gerade kein Platz in der SPÖ", bedauerten die Parteirebellen in ihrem Statement. In der SPÖ selbst wusste man ebenfalls nicht genau, wer hinter dem angekündigten "Putschstand" eigentlich steckt - und war dementsprechend sparsam mit Kommentaren.
 

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