Nach Weihnachtsfest-Aufreger

Raab: Erdogans Botschafter muss unsere Werte akzeptieren

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Nach Ozan Ceyhuns öffentlicher Aussage, das christliche Weihnachtsfest sei "egoistisch", wird er nun ins Ministerium zitiert.

Wenig diplomatisch verhielt sich der türkische Botschafter bei einer Feier zum Abschluss des Fastenmonats Ramadan in Wien: Ozan Ceyhun kritisierte das christliche Weihnachtsfest in einer Rede in Wien-Ottakring scharf: ""Die gehen in egoistischer Manier vor und ziehen sich in ihre eigenen vier Wände zurück, verteilen keine Geschenke, wie wir es machen", so der Diplomat. Unter den Gästen, die applaudierten, dürften zahlreiche Anhänger der Erdogan-Partei AKP gewesen sein, wurde oe24 berichtet.

Video zum Thema: Türkischer Botschafter kritisiert Weihnachtsfest

 

Gespräch im Ministerium

Ozan Ceyhun ruderte danach zwar zurück, verteidigte seine Wortwahl, doch seine umstrittene Aussaga hat nun Folgen: Am Mittwoch wird er von Integrationsministerin Susanne Raab zu einem Gespräch ins Ministerium zitiert. "Jeder, der in unserem Land lebt, muss unsere österreichischen Werte respektieren", so Raab über die Weihnachtsfest-Causa. "Wir werden gegen alle Strömungen vorgehen, die das Gelingen von Integration verhindern. Ich erwarte mir darüber hinaus Wertschätzung für die österreichische Kultur und Tradition.“

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