'Wie Alkolenker' bestraft

Regierung: Harte Strafen für 'Lawinen-Rowdys'

Teilen

Die Regierung will jetzt gegen Ski-Rowdys, die Warnungen ignorieren und andere gefährden, durchgreifen.

Als Reaktion auf enorme Schneefälle und Lawinengefahr will die Regierung strafrechtliche Konsequenzen ziehen: Wintersportler, die trotz Warnungen und Verbotsschilder in ungesichertes Gelände einfahren und andere Sportler und Retter gefährden, sollen bestraft werden.

Derzeit ist die Rechtslage so: Skifahrer, die beispielsweise fahrlässig Lawinen auslösen, werden erst dann ein Fall für die Justiz, wenn jemand anderer verletzt (oder gar getötet) wird. Künftig könnte schon die bloße Gefährdung unter Strafe gestellt werden.

Gipfel

Details sollen bei einem Gipfel mit Experten geklärt werden. Konkret wollen Kanzler Sebastian Kurz und Sportminister Heinz-Christian Strache Vertreter der Bergrettung, Lawinenkommissionen und Gemeinden mit einbinden. Eines sei klar: Das Skifahren im abgesicherten und gekennzeichneten Skigebiet wird straffrei bleiben.

Kurz begründet die Initiative so: „Es kann nicht sein, dass leichtsinniges Verhalten und Egoismus das Leben anderer gefährdet. Wir haben genug gesicherte Skikilometer.“ Und Strache meint: „Wer als Skifahrer trotz Verbots in gesperrte Hänge eindringt, handelt genauso wie ein Alkolenker.“ (gü)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten