Die Landeshauptleute logieren im 5-Sterne-Hotel Krallerhof zu Spitzenpreisen – während sich die Bürger ärgern. Die Details zum Regierungstreffen mit Kanzler und Vize.
Zwischen Wanderern, Mountainbikern und teuren Sportkarossen: Während sich beim Salzburger Weltcup Athleten in einfachen Campern auf ihre Rennen vorbereiten, logieren die Landeshauptleute Österreichs nur wenige Meter entfernt im exklusiven 5-Sterne-Hotel Krallerhof. Dem besten Hotel in Leogang. Rund 80 Politiker, Beamte und Begleiter übernachteten im Rahmen der Konferenz in Suiten wie dem „Fürstenzimmer“ (ab 728 Euro pro Nacht) oder speziellen Farbsuiten wie dem Edelzimmer "Suite Vanille" (1.058 Euro) – die Preise pro Nacht erreichen in den Suiten schnell deutlich mehr als 1.000 Euro.
Luxus pur - aber Gesprächsthema: Sparen und Krise
Die Landeshauptleute haben es sich gut gehen lassen: Während sie offiziell über „Sparen“ und „Krisenbewältigung“ berieten, residierten sie in Salzburgs Nobelherberge Krallerhof – und das nicht gerade budgetfreundlich. Auch die Regierungsspitze ist am Freitagmorgen dazugestoßen.
Dazu kommen Gourmet-Menüs, Security, Chauffeure – die Gesamtkosten der Konferenz dürften im sechsstelligen Bereich liegen.

Landeshauptmann Michael Ludwig (Wien/SPÖ), Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS), Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP), LH Wilfried Haslauer (Salzburg/ÖVP), Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ), LH Johanna Mikl-Leitner (Niederösterreich/ÖVP) anlässlich der Landeshauptleutekonferenz am 6. Juni 2025 in Leogang.
Und wir sollen den Gürtel enger schnallen?“
Die teuren Zimmerpreise sorgen für Wut in der Bevölkerung. So äußert sich etwa eine Ortsansässige: "Warum müssen sie in Krisen-Zeiten unbedingt in das teuerste Hotel im Ort? Und wir sollen den Gürtel enger schnallen?"
Eine Userin kommentiert auf Facebook: „Ich kämpfe, um mir das Leben noch leisten zu können– und die Herren Politiker schlafen für über 1.000 Euro pro Nacht? Unverschämt!“