ÖVP kontert ++ SPÖ legt Zahlen vor

104 Dienstposten: Wirbel um teure PR im Kanzleramt

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Die oe24-Story über teure Kanzler-PR sorgt für heftige Debatten. 

97 Kanzleramtsmitarbeiter sowie 7 Spre­cherInnen kümmern sich um Öffentlichkeitsarbeit rund um Karl Nehammer — Personalkosten im Monat von mehr als 450.000 Euro. Der ÖSTERREICH- Bericht sorgte am Freitag für heftige Debatten. Kanzler-Sprecher Daniel Kosak postete auf Twitter, dass die 104 Personen auch das Bürgerservice, Veranstaltungen sowie alle Social Media Kanäle betreuten. Und er behauptete, dass die Zahl der Dienstposten unter SPÖ-Kanzlern gleich gewesen sei.

 

Julia Herr
© APA/ROLAND SCHLAGER
× Julia Herr

SPÖ-Mandatarin Julia Herr kritisiert Nehammer.


Konter. Dass lässt die SPÖ nicht auf sich sitzen: Die Abgeordnete Julia Herr hatte die Kosten aufgedeckt – sie wirft Nehammer eine „Explosion der Zahl der MitarbeiterInnen“ vor. So seien die Personalkosten des Kanzleramtes unter SPÖ-Kanzler Kern bei 25,3 Mio. gelegen – bei Nehammer seien es 40,6 Mio. Regierungsbüros seien enorm gewachsen: 2017 habe die Regierung Kern/Mitterlehner 167 Kabinettsmitarbeiter gehabt – die Koalition Nehammer/Kogler komme 2022 bereits auf 264. Herr: „Das ist besonders arg, schon die 104 PR-MitarbeiterInnen sind mehr Köpfe als eine Tageszeitung hat.“

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