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25 Jahre Gewaltschutzgesetz: Karner und Raab planen Symposium

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Im Vorfeld des Weltfrauentags am Dienstag haben sich Vertreterinnen von Gewaltschutzeinrichtungen mit Innen- und Frauenministerium sowie Polizei zusammengesetzt.

 Der "Runde Tisch" soll künftig jedes Quartal stattfinden. "Wir haben einen regelmäßigen Austausch initiiert, um aktuelle Entwicklungen zu erkennen und gemeinsam Maßnahmen abzuleiten", so Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Ende April ist ein gemeinsames Symposium zum 25. Jahrestag des Gewaltschutzgesetzes geplant.

"Die enge Vernetzung zwischen Polizei und den Gewaltschutzeinrichtungen ist ein entscheidender Faktor in der Gewaltprävention", so der Innenminister. Ziel sei, rasch und eng abgestimmt zu reagieren. An dem Treffen teilgenommen haben weiters Frauenminister Susanne Raab (ÖVP), Rosa Logar von der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie, Barbara Jauk vom Bundesverband der Gewaltschutzzentren, Christopher Koss vom Verein Neustart, der in mehreren Bundesländern die neu eingeführte Beratung für Gewaltprävention betreibt, sowie der stellvertretende Direktor des Bundeskriminalamts (BK), Manuel Scherscher.

Beim "Runden Tisch" sei es um einen Rückblick auf das vergangene Jahr und einen Ausblick auf geplante Projekte und Maßnahmen zum Thema Gewaltschutz gegangen, hieß es am Sonntag aus dem BMI. So sei 2021 die Anzahl der Präventionsbeamten von 500 auf mehr als 800 erhöht worden. Der Verein Neustart bzw. die Beratungsstellen für Gewaltprävention betreuten seit Start dieser opferschutzorientierten Täterarbeit mit 1. September 2021 bis Ende Jänner 2022 knapp 4.800 Gewalttäter in jeweils sechs verpflichtenden Therapiestunden. Seit 1. März ist der neue "Stille Notruf" in Betrieb, der es Frauen in besonderen Notsituationen möglich machen soll, die Polizei per Knopfdruck zu verständigen.

Das Gewaltschutzgesetz trat am 1. Mai 1997 in Kraft. Zum 25-jährigen Jubiläum ist für Ende April ein Symposium geplant, bei dem neben Frauen- und Innenministerium der Dachverband der Gewaltschutzzentren und weitere Gewaltschutzeinrichtungen dabei sein sollen. Geplant ist auch die Teilnahme internationaler Experten, um die Situation im europäischen Vergleich zu betrachten.

"Es war gut und gleichzeitig motivierend zu hören, welche Fortschritte seit dem letzten Jahr schon erfolgt sind", sagte Frauenministerin Raab laut einer Aussendung. Sie freue sich auf die gute zukünftige Zusammenarbeit.

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