Erste Gespräche sollen bereits geführt worden sein.
Der Strompreis soll sinken - und das bald. Das kündigte Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) bei seinem Comeback nach einer Rücken-Operation an. Dafür sollen auch 500 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden - allerdings "budgetneutral".
- Wahlversprechen: Erst 14 Prozent vollständig umgesetzt
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Stocker erklärte lediglich, dass die halbe Milliarde über Beteiligungen der Republik aufgetrieben werden soll. Details sollen erst im Dezember folgen.
Erste Geheim-Gespräche mit Regierung
Aber: Wie oe24 jetzt erfuhr, will die Regierung das Geld von der Verbund AG holen und zwar mit einer Sonderdividende. Entsprechende Geheim-Talks mit der Regierung sollen nach oe24-Informationen bereits stattgefunden haben. Das Unternehmen steht zu 51 Prozent im Eigentum der Republik. Weitere 34 Prozent sind mit EVN, Tiwag, Wien Energie und Wiener Stadtwerke ebenfalls in öffentlicher Hand.
Eine Sonderdividende wäre für die Regierung jedenfalls der einfachste Weg - wenngleich der Verbund freilich wenig begeistert davon wäre. Auch andere Anteilseigner profitieren zudem von der Sonderausschüttung.
Strompreisbremse soll Comeback feiern
Andere Varianten, wie etwa eine Eigenkapitalherabsetzung, um an Rücklagen zu kommen, hätten mit 75 Prozent der Aktionäre beschlossen werden müssen. Das wäre mit den hohen Anteilen von Bund und Ländern zwar möglich, aber schwieriger. Auch über die OMV wäre das Unterfangen deutlich aufwendiger. Denn hier hat der Staat nur 31,5 Prozent der Anteile, 24,9 Prozent hält Adnoc aus den Emiraten.
Und wie soll mit dem Geld der Strompreis sinken? Auch hier gab es noch Unklarheit. Wie oe24 allerdings in Erfahrung bringen konnte, soll das Geld für eine Reaktivierung der Strompreisbremse aufgewendet werden. Diese wurde zwar in der Vergangenheit scharf kritisiert. Ihr Auslaufen Ende 2024 ist aber ein deutlicher Mitverursacher der aktuell hohen Inflation.