Regierung

Auch Gewessler flog mit Privatjet nach Abu Dhabi & Qatar

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Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat ihre Flug-Abstinenz unterbrochen – bei ihrer Reise an den Arabischen Golf stieg sie in einen Privatjet. Das sorgt für Häme.

Anfang März nach Ausbruch des Krieges war die Regierung auf der Suche nach Ersatz für russisches Erdgas – eine Delegation jettete mit einem gecharterten Privatflieger nach Abu Dhabi und Qatar. Neben Kanzler Karl Nehammer und Rohstoff-Ministerin Elisabeth Köstinger mit an Bord: Klimaministerin Leonore Gewessler. Sie flog ´mit Nehammer die Stecken Wien-Abu Dhabi-Qatar-Wien - während Köstinger von Abu Dhabi noch einen Abstecher zur Expo in Dubai machte.

Gewessler meidet Flieger wie der Teufel das Weihwasser

Soweit so gut – nur: Gewessler war stets mit der Aussage aufgefallen, sie fahre nur mit der Bahn anstatt in einen Flieger zu steigen. Diverse EU- sowie den großen Klimagipfel in Glasgow besuchte sie mit dem Nightjet von Wien aus. Diesmal war es aber trotzdem ein Kanzleramt gecharterten Privat-Jet. Argument: Es war dringend.

Das sagt Gewessler zum Flug

Im Gewesslers Büro ließ man POLITIK LIVE wissen: „Die Abhängigkeit von russischem Gas in Österreich macht uns verwundbar und zum Spielball von russischen Interessen. Darum hat Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, gemeinsam mit Rohstoffministerin Elisabeth Köstinger, Bundeskanzler Karl Nehammer nach Abu Dhabi und Katar begleitet, um Gespräche mit möglichen neuen Gaslieferländern zu führen. Aufgrund der Dringlichkeit der Situation wurde dazu vom Bundeskanzleramt ein Bedarfsflieger gemietet. Ministerin Gewessler ist ebenfalls mit diesem Bedarfsflieger gereist, der entstandene CO2 Ausstoß wurde vom Klimaschutzministerium kompensiert. Es wurden damit Klimaschutzprojekte in Äthiopien unterstützt.“
  

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