Anzengruber

Ex-Manager wird jetzt Ukraine-Sonderkoordinator

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Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) präsentiert am Mittwoch den österreichischen Sonderkoordinator für den Ukraine-Wiederaufbau.  

Dieser wird nach dem Beschluss des Ministerrates am Nachmittag vorgestellt. Nach Informationen der APA handelt es sich dabei um den früheren Verbund-CEO Wolfgang Anzengruber. Auch der "Presse"-Newsletter, "Kurier" und "Standard" berichteten, dass Anzengruber mit dieser Aufgabe betraut werden soll.

Meinl-Reisinger sieht Chancen für österreichische Unternehmen

Meinl-Reisinger hatte die Ukraine zu einem ihrer Arbeitsschwerpunkte gemacht. Ihre zweite Auslandsreise im Amt der Außenministerin führte sie nach Kiew, wo sie u.a. Präsident Wolodymyr Selenskyj traf. Und sie machte den damaligen Botschafter in der Ukraine, Arad Benkö, zu ihrem Kabinettschef. Im Wiederaufbau nach einem Ende des Krieges sehe sie große Chancen für österreichische Unternehmen, hatte Meinl-Reisinger in Kiew betont. Schon jetzt gibt es mit dem "Point of Contact" eine nationale Anlaufstelle für den Wiederaufbau des 2022 von Russland angegriffenen Landes.

Österreich unterstützt die Ukraine humanitär und finanziell. Die bilateralen Hilfen seit Kriegsbeginn machen laut Außenministerium mehr als 294 Millionen Euro aus. Außerdem hilft Österreich dem Land im EU-Rahmen. Die ukrainische Vizeparlamentspräsidentin Olena Kondratiuk sprach unlängst von österreichischen Hilfen in Höhe von 2,9 Milliarden Euro.

Der Oberösterreicher Anzengruber war bereits in mehreren Managementfunktionen tätig - u.a. bei der Salzburg AG und der Palfinger Gruppe. Von 2009 bis 2020 war er Vorstandsvorsitzender der Verbund AG. Er soll als Ukraine-Sonderkoordinator im Kanzleramt angesiedelt sein.

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