Regierung

Gewessler setzt in Gas-Krise auf EU-Einkauf

Teilen

Österreich und andere EU-Staaten wollen sich in Energiekrise gegenseitig helfen.

Luxemburg. Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) forderte am Montag mehr Tempo beim gemeinsamen Gaseinkauf auf EU-Ebene gefordert. „Die Lage ist ernst und wir dürfen wirklich keine Illusionen haben, Russland nutzt die Energielieferungen, um uns zu erpressen“, sagte Gewessler in Luxemburg vor einem Treffen mit ihren EU-Amtskollegen. Die Antwort der EU könne nur eine gemeinsame sein, die EU-Kommission müsse beim gemeinsamen Gaseinkauf aber „schneller“ werden, so die Ministerin.

Schon jetzt hat Moskau die Lieferungen nach Österreich, Deutschland und andere EU-Staaten stark gedrosselt oder komplett gestoppt.

Österreich und 5 weitere EU-Staaten helfen sich aus

Absichtserklärung. „Käme es tatsächlich zu einer völligen Einstellung der Lieferungen aus Russland, sind wir in ganz Europa in einer außergewöhnlich schwierigen Situation“, warnte die Energieministerin. Das würde in Österreich und Nachbarländern Produktionsrückgänge, soziale und wirtschaftliche Verwerfungen bedeuten.

Österreich unterzeichnete am Montag gemeinsam mit Deutschland, Tschechien, Polen, der Slowakei und Ungarn eine Absichtserklärung zur gegenseitigen Hilfe in einer Energiekrise. Es gehe um eine Ausgangsbasis für regionale Maßnahmen, die im Krisenfall zum Einsatz kommen sollten.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.