Regierung

Grüne nominieren Rauch als neuen Gesundheitsminister

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Nach der Rückzugsankündigung von Gesundheits- und Sozialminister Wolfgang Mückstein machen die Grünen den Weg für seine Nachfolge frei.

Übernehmen soll der Vorarlberger Landesrat Johannes Rauch (62), der eigentlich kurz vor seinem politischen Karriereende gestanden war. Parteichef Werner Kogler bezeichnete ihn als "bestgeeigneten Nachfolger". Am Freitagvormittag trat der Erweiterte Bundesvorstand (EBV) der Partei zusammen, um die Nominierung zu beschließen.

Vor Beginn der Sitzung des rund 30-köpfigen Gremiums in der Wiener Urania gaben sich die Teilnehmer wortkarg. Weder Rauch noch Kogler oder Klubobfrau Sigrid Maurer wollten bei ihrem Eintreffen eine Wortspende abgeben, und auch Mückstein - dessen Verabschiedung anstand - sage nichts. Lobende Worte kamen hingegen von Umweltministerin Leonore Gewessler und dem oberösterreichischen Landesrat Stefan Kaineder. Mückstein gebühre Dank, und dass man Rauch gewinnen konnte, sei "ein großer Grund zur Freude", betonte Gewessler.

Am Donnerstagabend katte Kogler Rauch bereits dem Parteivorstand und dem Parlamentsklub vorgeschlagen. Nach dem erwarteten Beschluss im EBV ist für Freitagmittag eine Pressekonferenz in Koglers Ministerium angesetzt. Dann ist der Weg für die Angelobung des neuen Gesundheitsministers durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen frei. Sie soll voraussichtlich Anfang nächster Woche stattfinden.

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