Regierung

FPÖ fragte Stocker nach seinen Friseurkosten

FPÖ-General Michael Schnedlitz fragte alle Regierungsmitglieder, ob sie auf Steuerkosten beim Friseur oder  einer Visagistin waren. Bei zwei Ministern und einer Staatssekretärin wurde er fündig. Beim Kanzler klarerweise nicht. 

Die FPÖ versuchte in einer parlamentarischen Anfrageserie, neuen Fällen von Steuergeld-Verschwendung auf die Spur zu kommen - FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz fragte alle Ministerien: "Wie oft haben Sie seit Ihrem Amtsantritt bis zum heutigen Tag Leistungen von Visagisten, Friseuren oder sonstige Dienstleistungen in diesem Bereich persönlich in Anspruch genommen?"

FPÖ Generalsekretär Michael Schnedlitz während einer Pressekonferenz zur

FPÖ Generalsekretär Michael Schnedlitz während einer Pressekonferenz zur "Präsentation der 2. Plakatwelle"  

© APA/ERWIN SCHERIAU

Nun, dass eine solche Anfrage im Fall von Kanzler Christian Stocker angesichts dessen nicht eben üppigen Haarwuchses für Heiterkeit sorgte, ist klar. Der Regierungschef ließ den FPÖ-Politiker denn auch wissen: "Im anfragegegenständlichen Zeitraum wurden keine Leistungen im Sinne der Fragestellungen in Anspruch genommen." 

Babler

Vizekanzler Andreas Babler und Staatssekretärin Michaela Schmidt am Samstag 28. Juni 2025 im Rahmen des Ordentlichen Landesparteitages der SPÖ Tirol.  

© APA/EXPA/JOHANN GRODER

Doch Schnedlitz fand durchaus Regierungsmitglieder, die sich auf Staatskosten verschönern ließen: So gab Vizekanzler und SPÖ-Chef Andreas Babler zu Protokoll: "Sowohl ich als auch Staatssekretärin (Michaela) Schmidt haben Dienstleistungen im Sinne der Frage in Anspruch genommen. Die Abrechnung ist noch nicht erfolgt." Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) gab an: "Im Zeitraum vom 3. März 2025 bis zum 25. April 2025 habe ich anlässlich der Pressekonferenz „Handyverbot an Schulen“ eine Visagistin in Anspruch genommen." Auch Wiederkehr betonte, die Kosten dafür seien noch nicht abgerechnet worden.

Christoph Wiederkehr
© ORF 2 (Screenshot)

Alle anderen zahlen sich Friseur selbst

Alle anderen Ministerinnen und Minister gaben an, sich die persönliche Verschönerung aus der eigenen Geldtasche zu bezahlen. Wie es sich gehört.

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