Regierung

Klimabonus: 8 Millionen € für Gutschein-Firma

Teilen

Im Klimaministerium wehrt man sich scharf gegen die SPÖ-Kosten-Vorwürfe.

Wien. Rund um den Klimabonus kehrt keine Ruhe ein: Bei der Abwicklung des 500-Euro-Zuckerls für alle, die mehr als 183 Tage in Österreich leben, kam es immer wieder zum Chaos. Nun sorgten auch die Kosten für Gutschein-Abwickler Sodexo für große Aufregung.

Kosten-Streit. Zuletzt rechnete die SPÖ vor, dass das Gutschein-Unternehmen 3 Millionen Euro plus drei Prozent Bearbeitungsgebühr – in Summe also 21 Millionen Euro– vom Staat erhalten habe. Im Klimaministerium rückte man darauf am Dienstag aus, um die Finanzen in der Causa klarzustellen.

3 Millionen € Fixum plus 0,8 % für Bearbeitung

Bruchteil. „Diese Zahlen sind ein Mythos, in Wahrheit ist es nur ein Bruchteil davon“, erklärt Sodexo-Chef Andreas Sticha gegenüber ÖSTERREICH. Wie das Klimaministerium bestätigt, fließen tatsächlich „nur“ 7,91 Millionen Euro an den Gutscheinriesen. Drei Millionen davon als Fixum, 4,91 Millionen für die Bearbeitung, also rund 0,8% der 635 Millionen, die mittels 1,2 Millionen Gutschein verteilt werden.
Von den rund acht Millionen dürften Sodexo nicht viel übrig bleiben: Alleine die Bank-Transaktionskosten sollen die Hälfte des Betrags ausmachen.

Kooperation. Für den Klimabonus im nächsten Jahr darf man sich aber an Sodexo gewöhnen: Die Rahmenvereinbarung mit der Regierung läuft vier Jahre.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.