Die SPÖ pocht weiter auf die Millionärsabgabe, die 83.000 Millionäre treffen soll.
Der Streit um die Steuerreform tobt weiter – am Mittwoch rückte Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ) aus, um für eine Millionärssteuer zu werben.
SPÖ-Staatssekretärin Sonja Steßl hat die Grundlagen der Steuerreform parat, insgesamt plant die SPÖ vier Milliarden Euro Entlastung für Arbeitnehmer. Und so soll das finanziert werden.
■ Reichensteuer: 1,5 Mrd. € will die SPÖ durch eine Steuer auf Vermögensanteile über einer Million hereinbekommen. Das entspricht einem durchschnittlichen Steuersatz von 0,5 %, wenn man davon ausgeht, dass Österreichs 83.000 Millionäre insgesamt 390 Milliarden Euro zu versteuerndes Vermögen besitzen. ÖSTERREICH rechnete nach: Unser Millionäre müssten „brennen“.
■ Erbschaftssteuer: 0,5 Mrd. € sollen durch eine Erbschaftssteuer nach deutschem Vorbild hereinkommen. Auch hier gilt: Zu versteuern sind Anteile des Nachlasses über 1 Million.
Viertel der Entlastung kommt wieder zurück
■ Höhere Einnahmen: 1 Mrd. € plant Steßl an höheren Umsatzsteuereinnahmen ein – die Entlastung gehe schließlich in den Konsum.
■ Registrierkassen: 0,5 Mrd. € soll Registrierkassen-Pflicht bringen (Vorbild Schweden).
■ Steuerbetrug: 0,5 Mrd. € will Steßl durch einen intensiveren Kampf gegen Steuerbetrug einspielen.