Der Generalsekretär im Bildungsministerium, Martin Netzer, hält die Frage nach technischen Sicherheitsmaßnahmen an Schulen für "angebracht".
Ein Amoklauf an einer Grazer Schule versetzte das Land in Schockstarre. Ein ehemaliger Schüler der Bildungseinrichtung schoss in dem Gebäude um sich und tötete zehn Menschen.
In einer "ZiB Spezial" war noch am selben Abend Martin Netzer, der Generalsekretär im Bildungsministerium zu Gast. Angesprochen darauf, ob es technische Sicherheitsmaßnahmen an Schulen brauche, meinte Netzer: "Natürlich müssen wir alles tun, um darüber nachzudenken, wie wir solche Gefährdungen minimieren können. Das ist ein laufender Prozess und diese Frage ist immer angebracht".
Netzer will "sorgfältig in die Analyse gehen"
Auf Nachfrage präzisierte er, dass er hierbei etwa an bereits "mehrfach in Diskussion" gestellte Schleusen denke. "Da muss man wirklich jetzt sorgfältig in die Analyse gehen". Aber: In einem ersten Schritt sei jetzt das Wichtigste, "den Betroffenen zu helfen, das zu verarbeiten".
Bei Schleusen müssen man allerdings aufpassen, "wie die Verhältnismäßigkeit ist und was überhaupt praktikabel ist". Denn im Internationalen Bereich sehe man, dass Schleusen "nicht das Allheilmittel sind", so Netzer. "Hier muss man wirklich schauen, was überhaupt sinnvoll ist".