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Nur noch sechs statt neun Wochen

Erste Partei will Sommerferien kürzen

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Die Neos wollen Eltern bei der Betreuung von Schulkindern im Sommer entlasten.

Das Betreuungsproblem beschäftigt Eltern von Schulkindern jeden Sommer aufs Neue. Die erste Partei fordert nun in ÖSTERREICH eine Verkürzung der Sommerferien. Die Neos wollen die Schulen im Sommer nur noch sechs Wochen schließen und nicht mehr neuen Wochen. Damit wären die Sommerferien bei uns nur noch so lang wie in Deutschland.

Bildungssprecher Douglas Hoyos sagt: „Die lange Betreuung für Kinder im Sommer belastet die Eltern und Familien massiv, sie kostet viel, und die Kinder tun sich schwerer damit, danach wieder reinzukommen.“

Und so sieht das Neos-Modell im Detail aus:

  • Verkürzung. Die Sommerferien dauern nur noch sechs Wochen, nicht mehr neun Wochen.
  • Digitale Bildung. Eine der gewonnenen Wochen soll verwendet werden, damit die Schüler in digitaler Kompetenz unterrichtet werden. Momentan läuft diese in Schulen als „verbindliche Übung“ und wird an jedem Standort auf andere Weise gehandhabt.
  • Herbstferien. Eine Woche soll für Herbstferien für alle Schüler verwendet werden. Bisher gab es hier eine Fleckerlteppich-Lösung, jetzt hat allerdings das Parlament auf Vorschlag von Ex-Bildungsminister Heinz Faßmann eine neue Lösung beschlossen, nach der es ab 2020 ohnehin Herbstferien für alle gibt.
  • Osterferien. Die letzte Woche, die durch die neue Ferienregelung gewonnen würde, wollen die Neos zur Verlängerung der Osterferien verwenden.

Die Ferienverkürzung ist in jedem Sommer aufs Neue ein Thema. Auch Ex-ÖVP-Ministerin Sophie Karmasin wollte zwei Wochen der Sommerferien in den Herbst verlegen. Alle Reformen ­waren bisher an Koalitionspartner, Lehrergewerkschaft oder Elternvertretern gescheitert.

Die SPÖ hatte sich am Sonntag in ÖSTERREICH dafür ausgesprochen, die Schulen in den Ferien zu öffnen und die Schüler auch im Sommer zu betreuen.

Neos-Mann zettelt Diskussion um schlechtes Essen in der Schule an

Neos-Politiker Sepp Schellhorn klagt über das Mittagessen, das in den Schulen verabreicht wird. „Wer hat sich in den letzten 15 Jahren um das Essen in den Schulen gekümmert?“, fragt er auf Twitter. „Es musste nur billig sein.“ Schellhorn ist selbst Hotelier. Er tritt für wertvolle Mahlzeiten in den Schulen ein. „Diesen Luxus für unsere Kinder leisten wir uns“, sagt er. „Geht nicht, gibt’s nicht!“

Debora Knob

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