Sigi Maurer machte die obszönen Nachrichten auf Twitter publik.
Sigi Maurer muss jeden Tag an einem Craft-Beer-Handel in der Strozzigasse im 8. Bezirk vorbei. Dessen Besitzer soll ihr auf Facebook obszöne Nachrichten geschickt haben in denen sie massiv sexuell belästigt wird.
Die ehemalige Wissenschaftssprecherin der Grünen machte diese anschließend auf Twitter publik. „"Hallo Du bist heute bei mir beim Geschäft vorbei gegangen und hast auf meinen Schwanz geguckt als wolltest du Ihn essen", heißt in einer der Nachrichten auf Facebook. „Bitte wenn Du nächstes Mal vorbei kommst darfst Ihn ohne Worte in deinen Mund nehmen und ihm bis zum letzten Tropfen aussaugen, zahle auch 3 Euro mehr, wenn Du nix verschwendest !!!" (sic!), heißt es weiter.
Ich bin wieder da & möchte euch gleich etwas über Albert Lastufka erzählen. Herr Lastufka hat ein kleines Geschäft für craft beer auf der Strozzigasse 11, wo ich jeden Tag vorbei muss. Gestern hat er mich da blöd angeredet und mir diese Nachrichten geschickt #mindyourcraftbeer pic.twitter.com/tXoVxhpyut
— Sigi Maurer (@sigi_maurer) May 30, 2018
Shitstorm
Nach Bekanntwerden der ekelhaften Nachrichten brach ein Shitstorm über den Einzelhändler herein. Dieser meldete sich anschließend auf Facebook zu Wort und behauptete, für die Nachrichten nicht verantwortlich zu sein. „Sehr geehrte Damen und Herren , Ich weiss von diesem Post nichts da im Lokal mehrere Leute den Pc nutzen und dies Irgendwer geschrieben hat !!! ICH DISTANZIERE MICH VON SOLCH AUSSAGEN !!AB SOFORT DARF NIEMAND MEHR IM LOKAL DEN PC NUTZEN !!!!!", so der Ladenbesitzer.
Der PC in seinem Geschäft stünde mehreren Menschen zur Verfügung. Jeder hätte die Nachrichten verfassen können. In Zukunft wolle er darauf achten, dass von nun an nur er alleinigen Zugang haben soll.
Oh shit, jetzt bin ich fast an Lachen gestorben. Laut Facebook war erst nicht sondern irgendein Kunde von ihm. Schon komisch, dass sowohl er als auch sein Kunde auf " !!! " (also leerzeichen 3x Rufzeichen Leerzeichen) als orthografisches Mittel zurückgreifen. Voll realistisch pic.twitter.com/2IeVWtEMbz
— Andreas (@Oondreas) May 30, 2018
Viele sind von Entschuldigung nicht überzeugt
Allerdings wollen ihm viele User in den sozialen Netzwerken nicht glauben. Einige sehen Parallelen in der Verwendung von Satzzeichen in beiden Nachrichten. Die anderen weisen auf seine offensichtliche Nähe zur FPÖ hin. So ist er laut „Standard.at“ Fan von einigen freiheitlichen Politikern sowie mit einigen sogar befreundet. Außerdem liked er die FPÖ-nahe Plattfrom „unzensuriert.at“.
Maurer selbst wird im „Standard“ mit folgendem Satz zitiert: „Das ist sein Account, er ist dafür verantwortlich, auch wenn er den seine Kunden nutzen lässt."