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So spottet Strache über das Kern-Sommergespräch

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Christian Kern stellte sich den Fragen von Tarek Leitner. So reagiert Strache.

Nach dem Wirbel um einen gemeinsamen Urlaub von Kanzler Christian Kern (SPÖ) und ORF-Anchor Tarek Leitner wartete am Montag alles auf das Zusammentreffen der beiden. Im Sommergespräch ging Kern selbst darauf ein, stellte klar, dass es als Kanzler keinen Urlaub mit Leitner gegeben hätte – und ritt gleich eine Attacke auf den Wahlkampf-Stil des „ÖVP-Chefs und seiner engsten Mitarbeiter“. Kern: „Bedauerlich, wenn sie die Unwahrheit behaupten.“

Silberstein & Co. Leitner ­eröffnete mit der Frage, warum der Wahlkampf nicht rund laufe – Stichwort: Silberstein – und Kern gestand: „Ja, es sind Fehler passiert.“ Man hätte sich „früher von Silberstein trennen sollen“. Thematisch blieb der SPÖ-Chef seiner ­Linie treu – der Aufschwung müsse bei allen ankommen, nicht nur bei den Wirtschaftsbossen. Also: Erbschaftssteuer für Reiche, keine Steuern für die ersten 1.500 Euro: „Jene, die arbeiten, sollen mehr bekommen.“ Und noch ein genüsslicher Seitenhieb gegen Kurz: Politiker, die die Mittelmeerroute schließen wollen, würden „den Mond anheulen“.

Nur Platz 1
Am Ende dann die spektakuläre Festlegung: Er bleibt nur Kanzler, wenn die SPÖ Platz eins holt. Bei Platz zwei geht’s in die Opposition.

Das Sommergespräch mit Kanzler Kern hat natürlich auch FPÖ-Chef Strache verfolgt. Auf Facebook meldete sich der Freiheitliche noch am Abend und konnte sich dabei einen spöttischen Kommentar nicht verkneifen: „Die einzige wichtige Frage beim ORF-Sommergespräch vergisst Tarek Leitner an den SPÖ-Bundeskanzler Kern zu stellen: Wohin fahren wir beide das nächste Mal in den Urlaub? Freundschaft!“

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