Aufgeschlossen

Spindelegger für neue Töchter-Hymne

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Der ÖVP-Parteiobmann ist einer Änderung gegenüber aufgeschlossen.

ÖVP-Bundesparteiobmann Michael Spindelegger hat kein Problem damit, auch die Töchter in der Bundeshymne zu besingen. Im ORF-"Report" zeigte sich Spindelegger am Dienstagabend einer diesbezüglichen Änderung des Textes der Hymne gegenüber "aufgeschlossen". Wenn es ein Zeichen der Wertschätzung der Frauen und ihrer Leistungen sei, dann sei er dafür, sagte der Vizekanzler. Er sprach sich dafür aus, die Frage in einem breiten Rahmen zu diskutieren und zeigte sich zuversichtlich, dass man "relativ rasch" eine Lösung finden und zu einer Beschlussfassung kommen werde.

In der Frage des Stils stellte sich der Parteiobmann auf die Seite von Klubobmann Karlheinz Kopf. Die frühere Frauenministerin Maria Rauch-Kallat hatte mit Kolleginnen der SPÖ und der Grünen im Geheimen einen Gesetzesantrag zur Änderung des Textes der Bundeshymne vereinbart und wollte diesen in ihrer Abschiedsrede im Plenum des Nationalrates am Freitagabend  vortragen. Dies wurde aber offensichtlich von der Klubführung verhindert, weil wegen Endlos-Reden männlicher ÖVP-Abgeordneten keine Redezeit mehr für sie übrig blieb. Spindelegger meinte dazu, es sei gute Tradition, solche Dinge nicht hinter dem Rücken der Klubführung auszumachen.

Der ÖVP-Obmann kündigte aber an, dass Kopf mit Rauch-Kallat ein Gespräch führen werde, um die Sache aus der Welt zu schaffen. Diese Frage solle nicht zu einem Sommerthema werden.

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