Konsequenzen:

SPÖ-Posting zu Fünffachmord: Parteiausschluss beantragt

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Die Landespartei reagiert auf die umstrittenen Postings der SPÖ Langenzersdorf.

NÖ. Die SPÖ Langenzersdorf sorgt erneut für Aufregung. Nach dem Fünffachmord in Kitzbühel stellte die Ortsgruppe auf Facebook einen Zusammenhang zum Tatverdächtigen her, der etwa „glühender FPÖ'ler“ gewesen sei und Worte wie „Nigga“ verwendet habe – mit dem Hashtag „#nächster FPÖ Amoklauf“ versehen.

Löschung. Das Posting wurde gelöscht. Am Montag erfolgte, wieder via Facebook, eine Klarstellung und Entschuldigung der Langenzersdorfer SPÖ, um „Missverständnisse auszuräumen.“ Die Herkunft des Täters sei ein wichtiges Faktum, das bei all der Trauer und Empörung nicht aus den Augen verloren werden dürfe, wurde geschrieben. In rechten Foren hätten sich am Sonntag Schuldzuweisungen von rechten Hetzern überschlagen.

Empörung. Die FPÖ reagierte empört. „Der absolute Tiefpunkt“, meinte F-Generalsekretär Christian Hafenecker, der von SP-Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner Konsequenzen einforderte. Die rannten bereits. Denn Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar entzog seinem Parteikollegen Christoph Baumgärtel, der die stets provokanten Online-Ausritte der SPÖ Langenzersdorf verantwortet, die Rechte für die Seite – die bestehen bleibt.

Ausschluss droht. Brisant an der Causa ist, dass Kocevar im August ohnehin ein zeitweiliges Funktionsverbot für Baumgärtel aussprach. Über den Bezirksparteivorstand wird nun auch ein Parteiauschluss beantragt. Kocevar: „So was tut man einfach nicht.“

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