FPÖ-Chef attackiert Regierung

Strache: „Alle wollen so sein wie ich“

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Auf Twitter ätzt der FPÖ-Chef gegen Kern, Kurz & Co und verfolgt gleichzeitig einen listigen Plan.

Die FPÖ startet morgen im Parlament einen Großangriff gegen ihren gefährlichsten Gegner: gegen ÖVP-­Außenminister Sebastian Kurz. Parteichef Heinz-Christian Strache und sein Vize Norbert Hofer wettern bei jeder Gelegenheit gegen die „Kopiermaschine Kurz“  und auch gegen den SP-Bundeskanzler Christian Kern. Erst am Montagabend twitterte Strache: „Schon witzig! Früher wollten Kern, Kurz und Co möglichst weit weg von mir sein. Jetzt wollen sie plötzlich alle so sein wie ich."

 

 

Die FPÖ-Spitze hat zudem einen listigen Plan ausgeheckt und macht Nägel mit Köpfen. In einem Entschließungsantrag, den Strache heute präsentieren wird, werden alle Forderungen des ÖVP-Shootingstars aufgezählt und deren Umsetzung von der Regierung gefordert:

■ Kopftuchverbot für alle Beamtinnen (kommt nur für Exekutive & Justiz).

■ Australisches Modell: Alle Flüchtlinge müssen auf einer Insel ihr Asylverfahren abwarten.

■ Sozialstopp auch für alle EU-Ausländer in den ersten fünf Jahren.

■ Sofortiger Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei.

Das Kalkül liegt auf der Hand: In einer namentlichen Abstimmung werden dann alle ÖVPler die Kurz-Ideen aus Koalitionsräson ablehnen müssen. „Wahrheitstest“, nennen das die listigen FPler, die Kurz so entzaubern wollen.

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