Facebook-Posting

Strache glaubt an Mordkomplott

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Aufregung um Facebook-Posting von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache.

Wieder einmal sorgt FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache mit einem Posting auf seiner Facebook-Seite für Wirbel. Strache vergleicht sich darin mit Jörg Haider, den man als "Extremisten darzustellen" versucht habe.

Seine Gegner, meint der FPÖ-Chef, würden schließlich auch vor "Rufmord und Kriminalisierung" nicht zurückschrecken und "wenn das alles nicht greift, dann bleibt nur noch Mord."

Strache bereitet damit den zahlreichen Legenden um den Unfall-Tod von Jörg Haider neuen Boden. Doch das Manöver des FPÖ-Chefs scheint nicht aufzugehen. Unter seinem Facebook-Eintrag mehren sich die kritischen Kommentare, und der Wiener SPÖ-Landesparteisekretär Georg Niedermühlbichler unterstellte Strache in einer Aussendung eine "paranoide bis pathologische Weltsicht".

"Herr Strache, glauben Sie ernsthaft, dass Jörg Haider ermordet wurde? Und wenn ja, wer waren die dunklen Kräfte, die Haiders Auto von der Straße gezaubert haben?", fragt Niedermühlbichler.

Verschwörungstheorien, dass eigentlich ein politisch motiviertes Attentat hinter Haiders wenig ruhmreichem Abgang steht, keimen in gewissen Kreisen immer wieder auf. Der BZÖ-Gründer war am 11. Oktober 2008 bei einem Autounfall südlich von Klagenfurt ums Leben gekommen - mit einem Alkoholspiegel von rund 1,8 Promille. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft ergaben eindeutig einen Unfalltod ohne Fremdverschulden.
 

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