Der FPÖ-Chef wollte vom Lover seiner Ex-Frau 9.564 Euro Kostenersatz für den Detektiv, den er ihr auf den Hals hetzte.
Der skurrilste Prozess der Polit-Szene ist geplatzt. Wie berichtet, wollte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache (38) bei einem Liebhaber seiner Ex-Frau die Kosten für eine Detektiv-Überwachung einklagen.
Die unglaubliche Vorgeschichte
Anfang 2006 traf der Innsbrucker
Textilunternehmer Michael Guggenberger in der Wiener Disco Passage Daniela
Strache, damals Noch-Ehefrau des FPÖ-Chefs. Das Paar hatte eine kurze
Affäre. Feschak Guggenberger sagt dazu: "Ich wusste gar nicht, dass sie
verheiratet ist – und später sagte sie mir, die Scheidung mit Strache sei
längst vereinbart, auf seinen Wunsch aber bis nach der Wahl aufgeschoben, um
seinen Wahlerfolg nicht zu gefährden. Was Daniela Strache bestätigte: "Ich
gutmütiger Esel habe in diesen Deal eingewilligt."
Detektiv auf den Fersen
Strache schickte seiner Gemahlin trotzdem
einen Privatdetektiv hinterher. Nach vollzogener Scheidung wollte der
gehörnte Freiheitliche den Ex-Lover seiner Frau auch noch die Kosten für den
Schnüffler (9.564 Euro) bezahlen lassen. Was Guggenberger ablehnte: „Ich
habe keine intakte Ehe zerstört“.
Also zog Strache vors Bezirksgericht Innsbruck. Dort wollte Guggenberger am 11. Oktober beweisen, dass Strache seine Frau schon lange vorher betrogen hat und die Scheidung längst beschlossen war. Straches Prozessgegner versprachen im Rahmen des Verfahrens pikante Details aus dem Privatleben ans Tageslicht zu bringen. Das war dem Politiker dann doch zu peinlich und riskant. Er zog seine Klage zurück. Die Verhandlung wurde „abberaumt“.
Vorher hatte er sich noch abgesichert und überredete seine Ex zu einer gemeinsamen Erklärung. Die er am Donnerstag veröffentlichen ließ.