Doskozil will mehr Polizei

Streit um Flüchtlings-Chaos an Grenze

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Die derzeit hohen Zahlen von Flüchtlings-Aufgriffen erhitzen heftige Diskussionen. 

Wien/Eisenstadt. An der Grenze des Burgenlands zu Ungarn herrscht Ausnahmezustand: Täglich werden dort derzeit bis zu 250 Flüchtlinge aufgegriffen, ÖSTERREICH berichtete. Das Innenministerium ist laut eigenen An­gaben bereits alarmiert, bestätigte auch die „angespannte Situation“.
Grenze. Im Burgenland ist man frustriert über diese Eskalation der Lage: „Die Exekutive vor Ort kommt einfach nicht mehr nach. Die Aufgegriffenen werden in den Zug gesetzt und planlos weggeschickt“, so ein Insider gegenüber ­ÖSTERREICH.

Für Verteilung braucht es Abkommen mit Orbán

Lücke. Bisher wurden die Flüchtlinge bei ihrem Weg über die Grenze abgefangen – und daraufhin in Flüchtlingszentren nach Traiskirchen oder Thalgau gebracht. Aktuell passiert das allerdings nicht mehr: Nun bekämen sie eine ­Ladung in die Hand gedrückt und sollten sich bei den Behörden melden, heißt es aus Kreisen der burgenländischen Landesregierung. Damit will man die Asyl-Antragszahlen schönen, wird vermutet.
Mehr Polizei. Im Doskozil-Lager nimmt man Innenminister Karner in die Pflicht: Es brauche mehr ­Polizei an den Grenzen – und endlich ein bilaterales Abkommen mit Ungarn. „Seit Jahren ist nichts passiert“, ist man dort frustriert. 

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