Auf den Bildern der Armee sind junge Männer, alle vor der türkischen Fahne fotografiert: 33 türkische Soldaten wurden bei einem einzigen russischen Luftschlag getötet. Jetzt trauert das Land.
Die Welt erlebt aktuell eine gefährliche Eskalation im Krieg um und in Syrien: Bei einem einzigen russischen Luftschlag wurden mindestens 33 türkische Soldaten bei Idlib getötet, 36 weitere überlebten verletzt. Jetzt veröffentlichte die türkische Armee fast alle Bilder der Todesopfer - vielleicht auch mit dem Zweck, weitere Vergeltungsschläge auf die syrische Armee und eine Ausweitung des Krieges damit zu rechtfertigen.
Und die Türkei droht weiterhin deutlich damit, die Grenzen für Millionen von Flüchtlinge zu öffnen, falls die NATO nicht klar pro Türkei Position beziehe. Der Sprecher der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP, Ömer Celik: "Unsere Flüchtlingspolitik bleibt dieselbe, aber hier haben wir eine neue Situation - wir können die Flüchtlinge nicht mehr halten."
Merkel rief Erdogan an und kondolierte
Überraschend kondolierte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Telefonat dem türkischen Präsidenten Erdogan zum Tod der Soldaten, die bei Idlib ums Leben gekommen sind. Sie verurteilte auch "die rücksichtslosen Angriffe auf türkische Einheiten". Und die Kanzlerin versicherte Präsident Erdogan der Solidarität der deutschen Bundesregierung bei der humanitären Unterstützung der vertriebenen Menschen in Idlib.