Zur Kontrolle der "Grauen Wölfe"

Türkisch für Beamte: So reagiert FPÖ

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Die Forderung der SPÖ stößt bei den Freiheitlichen auf Gegenwind. 

Nach der Forderung der SPÖ-Sprecherin Sabine Schatz Beamte beim Verfassungsschutz Türkisch beizubringen, um die Überwachung der rechtsextremen türkischen Gruppierung „Graue Wölfe“ zu verbessern, schlägt die FPÖ zurück. Der oberösterreichische FP-Landesparteisekretär Erwin Schreiner wertet in einer Aussendung die SP-Forderung als „verspäteter Aprilscherz“. „Es ist mit absoluter Sicherheit davon auszugehen, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz und die Behörden in den Bundesländern ganz genau und intensiv die Tätigkeiten der Grauen Wölfe in unserem Land beobachten“, sagt er.

Attacke gegen SPÖ

Der FP-Politiker belässt es aber nicht und holt zur Attacke gegen die Roten aus. „Und wenn Frau Schatz sich schon um etwaige Sprachkenntnisse der Beamten Sorgen macht, wie hält sie es dann mit den eigenen Genossen, die in der Vergangenheit auch in Linz immer wieder mit dieser extrem-nationalistisch türkischen Bewegung gemeinsam am 1. Mai in Linz marschiert sind?“

Ausbildung zu „Grauen Wölfen“

Die SP-Sprecherin reagierte auf einen Bericht der Wochenzeitung „Falter“. Darin wird berichtet, dass viele Kinder und Jugendliche vermehrt zu Anhängern der türkischen rechtsextremen Bewegung "Grauen Wölfe" ausgebildet werden. In der Vergangenheit schreckten ihre Mitglieder auch vor Morden nicht zurück. Nun wird darüber diskutiert, was in den Moscheen in Österreich passiert und wie die Politik bzw. die Behörden solche Ereignisse verhindern können.

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