Wollte mit Video Millionen machen

U-Ausschuss: Heute muss Ibiza-Anwalt aussagen

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Großer Auftritt für einen der Drahtzieher der Ibiza-Video-Falle heute im U-Ausschuss.

Wien. Der Wiener Anwalt M. ist kein Unbekannter – schon 2015 soll er den damaligen FPÖ-Chef HC Strache mit angeblichen Beweisen für Drogenkonsum unter Druck gesetzt haben. Das große Geld wollte der Anwalt dann mit dem Ibiza-­Video machen – zumindest ist das der Vorwurf (es gilt die Unschuldsvermutung). Siebenstellige Summen soll er u. a. von der SPÖ gefordert haben – ohne Erfolg.
 

FPÖ-Mann greift an

 
Für Christian Hafenecker, den FPÖ-Fraktionsführer im Ausschuss, ist der Anwalt der „Dreh- und Angelpunkt der Ibizabande“. Heute muss der Anwalt unter Wahrheitspflicht zum ersten Mal im Ausschuss aussagen. Hafenecker hält M. für die „Spitze des Eisbergs“, er will auch wissen, welche Kontakte die Videomacher zum Bundespräsidenten hatten.
 
Ibiza-Detektiv H. behauptet, dass der Anwalt den Kontakt zu Gudenus hergestellt habe – und somit die Grundlage für das Video schuf, mit dem er sich später wohl eine goldene Nase verdienen wollte. Der Anwalt nennt das Video ein „zivilgesellschaftlich motiviertes Projekt, bei dem investigative Wege beschritten wurden“.(bra)
 
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