Das 24-Stunden-Pflege-Modell greift langsam. Allerdings sind wesentlich mehr Betreuer selbstständig angemeldet als unselbstständig.
Schon über 5.200 bisher illegale Pflegerinnen sind für das 24-Stunden-Pflege-Modell angemeldet worden. Laut Wirtschaftskammer haben sich 5.021 Personen für das Selbstständigen-Modell entschieden, etwa 200 für das der Unselbstständigen-Betreuung. SPÖ-Sozialminister Erwin Buchinger wollte bis Jahresmitte auf 5.000 Anmeldungen kommen. Dieses Ziel hat er damit bereits Anfang Mai überschritten.
ÖVP meckert
Trotzdem sieht ÖVP-Sozialsprecher Werner Amon
das als zu wenig an und fordert noch immer eine Verlängerung der Amnestie
für illegale Pfleger. Die Legalisierung habe nur beim selbstständigen Modell
von ÖVP-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein Erfolge gebracht, so Amon.
Für das von Buchinger forcierte Unselbstständigenmodell hätten sich dagegen
nur wenige entschieden.
24-Stunden-Pflege-Modell
Die 15a-Vereinbarung regelt die
Förderungen für die Bürger, die ihre bisher illegalen Pflegerinnen
angemeldet haben. Gefördert wird die Betreuung durch selbstständige Betreuer
mit maximal 225 Euro und durch unselbstständige Kräfte mit maximal 800 Euro
pro Monat auf Basis von mindestens zwei Betreuungsverhältnissen. Die
Förderhöhen sollen bis Jahresmitte 2008 evaluiert werden.