Die Parlamentspräsidentin will während der Renovierung die Hofburg beziehen .
„Mir wäre die Hofburg am liebsten.“ Nationalratspräsidentin Barbara Prammer hat schon konkrete Wünsche für die Parlaments-Umsiedlung während der Sanierung des Hohen Hauses. Nach ihren Plänen würden die Bauarbeiten dann 2017 oder 2018 starten. Der Betrieb müsste dann „für zwei oder drei Jahre“ aus dem 130 Jahre alten Haus ausziehen.
Diese Woche soll der Startschuss gegeben werden. Prammer rechnet damit, dass sich die Parteien am Mittwoch auf ein Sanierungs-Modell für das Hohe Haus einigen werden. Wie ÖSTERREICH bereits berichtet hat, zeichnet sich ab, dass es einen Konsens für eine „nachhaltige Sanierung“ des Hauses am Ring geben wird. Zusammen mit der Sanierung sollen damit auch neue Büro-Flächen in Dachgeschoss-Ausbauten geschaffen werden. Die teuerste Variante samt Kuppel um 450 Millionen Euro ist vom Tisch.
Prammer machte in der ORF-Pressestunde klar, dass die Zeit dränge, denn „irgendwann wird es so weit sein, dass dieses Haus geschlossen werden muss“.
Prammer für Absage des WKR-Balls
Es wäre ein „schönes Signal“, wenn der Akademikerball in der Hofburg am 24. Jänner abgesagt werden würde, sagt Prammer. Die Nationalratspräsidentin sprach sich im ORF damit gegen das Nachfolge-Event des Wiener Korporationsringballs aus. Der von der FPÖ durchgeführte Ball sei „ein Anlass der Provokation“.
Die zuständige Hofburg Betriebsgesellschaft sollte den Ball absagen – so wie es KZ-Überlebende in einem Brief gefordert haben. Schließlich solle man „auf die Überlebenden hören“, wie die Nationalratspräsidentin einforderte.
(pli)