Die Bevölkerung ist in Anhänger von SPÖ-Grün-Neos und Blau-Schwarz gespalten.
Die Wahl des neuen ORF-Chefs war nur das Vorgeplänkel. Alexander Wrabetz wurde dank einer Mehrheit von SPÖ, Grünen und Neos wieder ORF-Chef - die schwarz-blauen Stiftungsräte wurden diesmal knapp geschlagen.
Für viele Polit-Insider das Vorspiel für die nächste Regierungsbildung. Und die kann wirklich spannend werden, wie die aktuelle Gallup-Umfrage zeigt (600 Befragte im Zeitraum von 10.-11. August). Demnach würde die FPÖ eine Nationalratswahl mit 35% klar gewinnen. SPÖ (25%) und ÖVP (19%) liegen abgeschlagen zurück.
Gemeinsam käme eine blau-schwarze Koalition auf 54%, SPÖ-Grün-Neos würden deutlich unter einer absoluten Mehrheit liegen. Trotzdem: Fragt man ausdrücklich nach wünschenswerten Koalitionen, wollen 32% die sogenannte "Regenbogenkoalition" und 32% eine FPÖ-ÖVP-Regierung - ein klassisches Patt also.
Junge Wähler tendieren stark zu Rot-Grün-Pink
Bemerkenswert: Nicht einmal die Hälfte der ÖVP-Wähler will Blau-Schwarz. Die Mehrheit würde für die ÖVP eine andere Koalition bevorzugen.
Die "Regenbogenkoalition" wäre besonders bei jungen Wählern außerordentlich populär - 41 Prozent halten sie für wünschenswert.
Bei den 30-bis 50-Jährigen läuft es umgekehrt. Da führt Blau-Schwarz gegen Rot-Grün-Pink mit 35:26.