Faymann vs. Mitterlehner

Umfrage: 
Duell um
 den Kanzler

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Traumstart für Mitterlehner
– in Umfrage vor Faymann.

Sensationsstart für den neuen ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner. Die erste ÖSTERREICH-Umfrage nach dem Wechsel an der ÖVP-Spitze und an der Regierung stellt ihm ein hervorragendes Zeugnis aus (Gallup-Institut, 400 Befragte, 2. 9. bis 4. 9.) – und zeigt, dass sich Bundeskanzler Werner Faymann warm anziehen muss.

In der Kanzlerfrage wird Faymann nämlich bereits von Mitterlehner überflügelt. Könnten die Österreicher den Bundeskanzler direkt wählen, würden 28 Prozent dem ÖVP-Chef ihre Stimme geben, dem SPÖ-Chef nur 27 Prozent. Auch im Kompetenzduell liegt Mitterlehner voran. In vier von sieben Kategorien liegt er bereits jetzt vor Faymann.

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© TZ ÖSTERREICH

In 4 von 7 Kategorien ist Mitterlehner klar besser
In Wirtschaftsfragen, bei der Steuerreform, in Sachen Bankensanierung und in der Ausländerpolitik hat Mitterlehner deutlich bessere Werte, in der Außenpolitik liegen beide gleichauf. Faymann führt nur bei der sozialen Frage klar, bei der Bildungspolitik, bisher immer eine Domäne der SPÖ, liegt der Kanzler nur mehr hauchdünn vorne.

Extrem positiv auch für Mitterlehner: Er ist den Österreichern bereits sympathischer als Faymann. 53 Prozent finden den ÖVP-Chef sympathischer, 47 Prozent den Kanzler. Besonders hohe Sympathiewerte hat Mitterlehner bei FPÖ-Wählern (71 %) und bei Anhängern der Neos (77 %).

Die Mitterlehner-Euphorie, der „Django-Effekt“, wirkt sich bislang nur leicht auf die Werte der ÖVP aus. In der Sonntagsfrage kann die ÖVP gegenüber der Vorwoche aber immerhin ein Prozent gutmachen und liegt jetzt wieder bei 20 Prozent. An der Spitze noch unverändert FPÖ (28 %) und SPÖ (25 %).

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