ÖSTERREICH

Umfrage: Freund bringt der SPÖ Aufwind

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Der Kampf um Platz eins bei der EU-Wahl ist wieder völlig offen.

SPÖ-Chef Werner Faymann war mehr als zufrieden: „Alles erdenklich Gute“ wünschte der Kanzler am Donnerstag Eugen Freund. Der 62-jährige Ex-Moderator ist der neue Politstar der SPÖ. Er soll die Kanzlerpartei in eine erfolgreiche EU-Wahl führen (ÖSTERREICH hat berichtet).

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Dementsprechend „überwältigt“ zeigte sich Freund bei seiner offiziellen Präsentation im Palais Epstein. Sein vorerst bescheidenes Ziel: eine „möglichst hohe Wahlbeteiligung“ und eine Stärkung des EU-Parlaments.

Umfrage: Freund bringt der SPÖ Aufwind
© oe24

Gallup-Umfrage für ÖSTERREICH - 400 Befragte am 15. und 16. Jänner

Dank Freund ist die SPÖ auf Gewinnerstraße
Die Vorzeichen dafür stehen derzeit mehr als gut. Sowohl Parteibasis als auch alle Medien feiern den Polit-Coup. Und tatsächlich: Mit Freund könnte die SPÖ am 25. Mai tatsächlich die neue Nummer eins werden.

Freund gilt als seriöser Journalist, moderierte jahrelang vor einem Millionen­publikum die ZiB 1. Ein Glamour, der auch auf die anderen SP-Parlamentarier abfärben könnte: Evelyn Regner und den momentanen Delegationsleiter der SPÖ im EU-Parlament, Jörg Leichtfried. Letzteren würde sich Freund auch wieder als Delegationsleiter wünschen: „Es wäre nicht gut, wenn ich erwarten würde, dass sich alle hinter mir anstellen.“

Kampf um Platz eins bei EU-Wahl ist wieder völlig offen
Und tatsächlich – die aktuelle ÖSTERREICH-Umfrage weist den „Freund-Faktor“ bereits mehr als deutlich aus. Die Gallup-Erhebung am 15. und 16. Jänner sieht SPÖ und ÖVP erstmals wieder gleichauf.

  • Gleichstand. Mit 24 Prozent kämpfen die Koalitionspartner SPÖ und ÖVP um den ersten Platz. Das ist ein Minus für die Volkspartei, die SPÖ gewinnt einen Prozentpunkt.
  • Aufholjagd. Auch die Freiheitlichen legen einen Prozentpunkt auf 23 % zu.
  • Keine Veränderung. Grüne (13 %), NEOS (12 %), HPM (2 %) und die REKOS (1 %) sind gleich stark geblieben.

SPÖ nominiert Freund einstimmig ALLE FOTOS

ÖSTERREICH: Das ging rasch – raus aus dem ORF, rein in die Europapolitik …
Eugen Freund: Das kann man so sehen, ich bin von Kanzler Werner Faymann erst am 7. Jänner gefragt worden – aber es war die richtige Entscheidung.

ÖSTERREICH: Gab es zum ORF-Abschied noch einen „Golden Handshake“?
Freund: Nein, ich habe keinen Golden Handshake genommen oder angeboten bekommen. Diesen hätte es in meinem Fall nur gegeben, wäre ich bereits vor zwei Jahren in Pension gegangen. Das habe ich aber damals nicht gewollt.

ÖSTERREICH: Wird es jetzt ­eine Pension und ein Politikergehalt für Sie geben?
Freund: Eigentlich stünde mir eine normale Pension zu, ich habe aber nicht angesucht.

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