Vor umstrittener ORF-Steuer

Umfrage: Mehrheit der Österreicher hat Vertrauen in den ORF verloren

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Eine neue Umfrage enthüllt den Vertrauensverlust der Österreicher in den Medienriesen ORF. 

Die Umfrage des renommierten "Market"-Instituts, die von den Plattformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weitgehend ignoriert wurde, offenbart das Ausmaß der Enttäuschung über die neue ORF-Steuer: 56 Prozent der Befragten haben Vertrauen in den Sender verloren! 35 Prozent sprechen gar von einem "starken Vertrauensverlust", weitere 21 Prozent haben "etwas Vertrauen verloren".

Der Vertrauensverlust des ORF ist sogar größer als jener gegenüber der EU (51 %), den Banken (49 %) und der Pharmaindustrie (51 %).

Die Bundesregierung hat der Umfrage zufolge am meisten Vertrauen in der Bevölkerung verspielt: 65 Prozent haben dieses stark (41) und etwas (24) verloren. Ebenso im Ranking gesunken sind Energieversorger (inkl. Stromanbieter) und Mineralölkonzerne (inkl. Tankstellen), denen 67 bzw. 60 Prozent ihr Wohlwollen entzogen.

Umstrittene ORF-Steuer ab 2024

Die Umfrageergebnisse kommen für den ORF zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Der ORF und seine 3.500 Mitarbeiter ringen um das umstrittene ORF-Steuer-Gesetz der schwarz-grünen Regierung. Dieses würde dem Sender ab dem 1. Januar 2024 einen Geldregen von über 710 Millionen Euro jährlich bescheren.

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