Zwei Umfragen nach dem Start von Nehammer als Kanzler mit durchwachsenem Bild.
Wien. Zwei Umfragen – Market für den Standard und Unique Research für Profil – haben nach dem Wechsel von Alexander Schallenberg zu Karl Nehammer die Stimmungslage abgefragt.
Laut Market (800 Befragte zwischen 6. und 9. Dezember) gibt es noch keinerlei Nehammer-Effekt für die ÖVP. Die SPÖ liegt mit 26 Prozent weiter vor der ÖVP, die nur noch auf 24 Prozent käme. Bei der Nationalratswahl 2019 schaffte die SPÖ nur knapp 21 Prozent, während die ÖVP 37 Prozent erreichte.
Die FPÖ würde in dieser Umfrage 22 Prozent, die Grünen zwölf und die Neos ebenfalls zwölf Prozent schaffen, wenn am Sonntag neu gewählt würde.
Duell in Türkis-Rot
Ein Plus, nachdem Nehammer Kanzler wurde, sieht hingegen Unique Research (800 Befragte). Demnach hätte die ÖVP drei Prozentpunkte dazugewonnen und würde bei 27 Prozent liegen. Die SPÖ gewinnt in dieser Umfrage ebenso dazu und liefert sich mit ebenfalls 27 Prozent ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Türkis.
41 Prozent wären für rasche Neuwahlen
Spaltung. Die FPÖ käme auf 17 Prozent, die Grünen auf elf und die Neos auf neun Prozent. 47 Prozent der Befragten lehnen eine Neuwahl ab. Aber immerhin 41 Prozent wollen „so schnell wie möglich“ neu wählen.
