Mit einem Plus kann die SPÖ sich auf dem ersten Platz weiter festsetzen.
Umfrage. Die SPÖ lässt die Konkurrenz im Rückspiegel zurück: Das zeigt die aktuelle ÖSTERREICH-Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft (2.000 Befragte, 7.11.–9.11. Schwankung +-2,2 %).
Rot auf eins. Unter Parteichefin Pamela Rendi-Wagner baut die SPÖ ihren Vorsprung auf die Freiheitlichen aus: Sie verbessert sich um einen Prozentpunkt (27 %). Die FPÖ fällt dahinter zurück – trotz Minus halten die Blauen zumindest weiterhin Platz zwei (24 %). Dabei waren beide Parteien vor zwei Wochen noch ex aequo auf Platz 1 gelegen.
Knapper Fight. Die ÖVP bleibt weiter Dritte – mit einem kleinen Plus (+1) und blauen Verlusten wird der Abstand auf die FPÖ allerdings diese Woche wieder kleiner. Nur noch zwei Prozentpunkte trennen die ehemaligen Koalitionspartner von Türkis-Blau. Auf sie folgen die Neos (12 %) und die Grünen (11 %) unverändert auf den Rängen vier und fünf. Die Impfgegnerpartei MFG geht mit internem Streit in großen Schritten Richtung Bedeutungslosigkeit (1 %).
Rendi und Nehammer in Kanzler-Duell gleichauf
Direktwahl. Auf die Frage „Wen würden Sie als Kanzler wählen, wenn eine Direkt-Wahl möglich wäre“ antworteten 17 % mit ÖVP-Chef Karl Nehammer (+1), ebenfalls 17 % nannten SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. Der Obmann der Blauen, Herbert Kickl, verlor einen Prozentpunkt, steht jetzt bei 14 %. Grünen-Boss Werner Kogler kommt auf 7 %, Neos-Frontfrau Beate Meinl-Reisinger auf 6 %.
Große Unzufriedenheit. Mit der heimischen Politik sind nur noch 18 % der Befragten zufrieden, 52 % unzufrieden. Mit der Arbeit der Regierungskoalition sind ebenso 52 % nicht zufrieden, aber immerhin 24 % ringen sich ein „zufrieden“ ab. Also sieht nicht einmal ein Viertel die Arbeit von ÖVP und Grünen positiv.