Umfrage

Umfrageschock für ÖVP: SPÖ zieht auf 29 % davon

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ÖVP kann von ihrem Neustart-Parteitag nicht profitieren: Die SPÖ zieht davon. Die FPÖ auf der anderen Seite liegt schon fast gleichauf.  

"Mister 100 %“ wird Kanzler Karl Nehammer seit dem Parteitag in Graz genannt – genutzt hat es seiner ÖVP wenig. Wer einen Turbo für die türkisen Umfragewerte erwartet, der wird in der aktuellen Umfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft für ÖSTERREICH und POLITIK LIVE (2.000 Befragte in KW 19 und 20, Schwankungsbreite ±2,24 %) enttäuscht.

 

Sonntagsfrage19052022
© POLITIK-LIVE
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Welche Partei wählen Sie? Die aktuellen Sonntagsfrage der Lazarsfeld Gesellschaft

 

ÖVP stagniert bei 23 %

Die Kanzlerpartei käme bei einer Neuwahl aktuell nur noch auf 23 % – sie kann also trotz der Einigkeit am Parteitag nicht dazugewinnen. Eine herbe Enttäuschung.

Es ist ein Umfrageschock für Türkis

Die SPÖ mit Pamela Rendi-Wagner braucht aktuell gar nichts zu tun und legt auf 29 % (+2) zu, kratzt schon an der 30-%-Marke. Der Abstand zur ÖVP beträgt also bereits sechs Prozentpunkte. Auch die FPÖ wird stärker: Herbert Kickls Partei hat 21 % und ist schon fast gleichauf mit Nehammers Türkisen, ein richtiger Schock für Nehammer & Co. Schwach die Grünen, die bei 9 % stagnieren. Die Neos geben einen Punkt ab (11 %), MFG legt auf 6 % zu.

 

Kanzlerfrage
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Kanzler hat so gut wie keinen Bonus

Nehammer hat denn auch kaum einen Kanzlerbonus. Direkt würden ihn nur 19 % zum Kanzler wählen, damit ist er zwar vorn, aber nur knapp: Rendi kommt auf 17 %. Herbert Kickl würden 12 % wählen, Grünen-Chef Werner Kogler kommt nur auf blamable 4 %.  Da hat sogar Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger mit 6 % mehr Zustimmung.

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