Laut brandaktuellem Rechnungshof-Bericht verdienen die Manager von mehreren staatsnahen Unternehmungen mehr als der Regierungschef.
Alle 2 Jahre legt der Rechnungshof den Einkommensbericht für die öffentlichen Unternehmen vor - und auch diesmal birgt das knapp 600 Seiten umfassende Konvolut einige Überraschungen:
+ Mehr als der Kanzler: 2024 lagen bei 30 Unternehmen und Einrichtungen die durchschnittlichen Bezüge für insgesamt 68 Mitglieder des Vorstands beziehungsweise der Geschäftsführung über dem Bezug des Bundeskanzlers – dieser lag zuletzt bei 333.758,60 Euro.
+ Die Top-Verdiener: Die höchsten durchschnittlichen Vorstandsbezüge wiesen mit 2.191.200 Euro im Jahr 2024 die Post AG und mit 1.256.900 Euro die VERBUND AG auf. Beide Unternehmen sind börsenotiert. Vorstandsvorsitzender des Verbunds ist Michael Strugl, Post-Chef ist Walter Oblin.
+ Vorstände verstaatlichter bzw. teilverstaatlichter Unternehmen verdienten 2024 im Schnitt 245.100 Euro.
+ Forstwirte verdienen am besten: Die Branche mit den höchsten Durchschnittseinkommen im Jahr 2024 auf dieser Ebene war „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ mit 457.700 Euro, gefolgt von der Branche „Verkehr und Lagerei“ mit einem durchschnittlichen Einkommen in der Höhe von 387.000 Euro.
Gehälter in der verstaatlichten stiegen um 21 % in einem Jahr!
+ Die Beschäftigten der Unternehmen und Einrichtungen des Bundes erzielten ein durchschnittliches Einkommen von 64.300 Euro im Jahr 2023 beziehungsweise 70.000 Euro im Jahr 2024. Damit stiegen die Einkommen um 21 %.