RTL in Beaver Creek

Brennsteiner als bester ÖSV-Läufer Vierter

Stefan Brennsteiner fuhr beim Riesentorlauf in Beaver Creek auf Platz vier - der Schweizer Marco Odermatt holte den Sieg.

Beaver Creek (Colorado). Nach der Abfahrt hat Marco Odermatt auch den Riesentorlauf in Beaver Creek gewonnen. Der Schweizer feierte seinen 49. Weltcupsieg mit 0,23 Sekunden Vorsprung auf Alex Vinatzer (ITA) und 0,34 auf Henrik Kristoffersen (NOR). Für Stefan Brennsteiner reichte es knapp nicht auf das Podest (+0,41), Platz vier war aber das nächste Topergebnis. Lukas Feurstein wurde zum Abschluss der Übersee-Tournee Zehnter. Im Disziplinweltcup teilen sich Brennsteiner und Odermatt die Führung.

"Das war jetzt ein guter Lauf, da bin ich schon ganz happy. Nach dem Riesenbock im ersten ist das noch gut ausgegangen", sagte Brennsteiner. Er hatte sich im ersten Durchgang um eine bessere Ausgangsposition für die Entscheidung gebracht, der Salzburger verlor nach wenigen Toren einen Stock und hatte als Sechster 1,11 Sekunden Rückstand auf Odermatt. "Ich hatte die Hand nicht da, wo man sie haben sollte", sagte Brennsteiner, der vergangene Woche in Copper Mountain seinen Premierensieg gefeiert hatte. 

Odermatt tilgte weiteres Fragezeichen

Für Odermatt war es der erste Riesentorlauf-Sieg in Beaver Creek, womit der Branchenprimus wieder etwas abhaken konnte. "Es war ein spezieller Sieg im Riesentorlauf. Ich habe es in den letzten Wochen schon ein paarmal angesprochen, dass es hier noch nie so richtig geklappt hat. Irgendwie kann man Schritt für Schritt alle Fragezeichen mit einem Ausrufezeichen beantworten." Im zweiten Durchgang habe er gemerkt, dass er Zeit verliere. "Es war ein Kampf im zweiten Lauf", sprach der 28-Jährige auch die Lichtverhältnisse an. Es war sein vierter Sieg im sechsten Saisonrennen. 

Groß war die Freude auch bei Vinatzer, der acht Plätze gut machte und erstmals im Riesentorlauf auf das Podest fuhr. "Es war supergeil. Ich habe relativ riskiert. Das ist ein Traum. Amerika war super, jetzt gehen wir zurück nach Europa. Weihnachtsgeschenke kann ich jetzt kaufen gehen", sprach er auch das Preisgeld an. In Copper hatte er bereits als Fünfter aufgezeigt. "Ich fühle mich schon immer noch als Slalomfahrer. Aber das Set-up läuft einfach super bei allen Bedingungen, es fühlt sich einfach gut im Rennen an." 

Lukas Feurstein von 30 auf 10

Lukas Feurstein machte mit Laufbestzeit einen enormen Sprung von 30 nach vorne. Dabei hatte er eigentlich schon seine Sachen packen können, rutschte als 31. nach der Disqualifikation des Deutschen Alexander Schmid aber noch ins Finale und durfte dieses mit Nummer eins eröffnen. "Es war nicht so einfach mit dem Licht und der Piste, es war sehr unterschiedlich, teilweise knollig und dann wieder hart. Ich habe probiert zu riskieren, das ist mir sehr gut gelungen."

Der Sölden-Zweite Marco Schwarz kam nach dem elften Halbzeitrang über Platz 22 nicht hinaus. "Es hat sich bei weitem besser angefühlt. Wenn ich das Ergebnis sehe, ist das grottenschlecht", sagte der Kärntner im ORF-TV-Interview. Für Weltmeister Raphael Haaser war es ebenfalls ein Rennen zum rasch Abhaken, der Weltmeister wurde nur 28. "So habe ich mir das nicht vorgestellt. Ein Tag zum Vergessen, aber Gott sei Dank nichts passiert. Es fuchst ein bissl, aber ich bin guter Dinge, dass wir das noch hinkriegen", meinte der Tiroler, der einen Ausfall knapp vermied. Nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert hatten sich Joshua Sturm (41.) und Patrick Feurstein (42.).

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