Der Fokus des Gesprächs werde auf den bilateralen Beziehungen liegen.
Die Agenda von Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei der UNO-Vollversammlung in New York ist seit Dienstagabend (Ortszeit) um einen Termin reicher. Laut seinem Büro wird Van der Bellen Mittwoch Nachmittag gemeinsam mit Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan treffen. Der Fokus des Gesprächs werde auf den bilateralen Beziehungen liegen, hieß es.
Österreichischer Autor in Haft
Diese wurden zuletzt durch die Festnahme eines österreichischen Studenten und Autors wegen Verdachts auf Mitgliedschaft in einer illegalen Organisation in der Türkei getrübt. Der 29-Jährige wurde nach Angaben seiner Anwälte am vergangenen Freitag zur Untersuchungshaft in das Sincan-Gefängnis in Ankara gebracht.
Der Verdacht gegen den Aktivisten lautet auf Mitgliedschaft in einer linksgerichteten "terroristischen Vereinigung". Seine Anwälte wiesen die Vorwürfe umgehend zurück: Der Österreicher habe "keine Verbindung" zu Terrororganisationen und halte sich bei seiner Arbeit als Journalist an die Gesetze. Die Staatsanwaltschaft hat mehrere Wochen Zeit, Anklage zu erheben. Bei einer Verurteilung drohen dem 29-Jährigen bis zu zehn Jahre Haft. Wahrscheinlich dürfte der Fall bei dem offenbar spontan akkordierten und für 17.30 Uhr (Ortszeit; 11.30 Uhr MESZ) angesetzten Gespräch breiten Raum einnehmen.
Weiters kommt der Bundespräsident am Mittwoch um 11.00 Uhr (Ortszeit; 07.00 Uhr MESZ) mit dem Präsidenten Malis, Ibrahim Boubacar Keita, zusammen. Am Nachmittag ist die Teilnahme am "One Planet Summit" des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zum Thema Klimaschutz vorgesehen, bei dem auch der Unternehmer und New Yorker Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg dabei sein wird.