Herbstlohnrunde

Verhärtete Fronten bei Metaller-KV -Verhandlungen

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Arbeitgeber-Verhandler Haslauer kündigte an, dass das vorliegende Angebot möglicherweise nicht aufrecht erhalten werden könne.

Die Fronten bei den Metaller-Kollektivvertragsverhandlungen haben sich verhärtet. Nach der gestrigen Betriebsrätekonferenz in St. Pölten, mit und 3.000 Teilnehmern aus ganz Österreich hat am Donnerstag Arbeitgeber-Verhandler Hermann Haslauer reagiert. Die wirtschaftliche Situation werde täglich schlechter. "Wir wissen nicht, ob das vorliegende Angebot aufrecht erhalten werden kann", so der Leitz-Geschäftsführer.

Die angebotene Lohnerhöhung von 3,6 Prozent plus eine Einmalzahlung von bis zu 250 Euro ist für die Gewerkschaft zu wenig. Das Angebot decke gerade die Inflation kritisierte Metaller-Chef Erich Foglar gestern. Das Wirtschaftswachstum von 2 Prozent für 2008 werde nicht berücksichtigt.

Die Betriebsräte beschlossen gestern eine Resolution: Falls bei der nächsten Runde am 5. November kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werde, werden die Beschäftigten über den aktuellen Verhandlungsstand (bei Betriebsversammlungen, Anm.) informiert und jene Beschlüsse gefasst, die dann zur Durchsetzung der Forderungen erforderlich seien, heißt es in dem Papier.

Die Kollektivvertragsverhandlungen für rund 170.000 Beschäftigte in der Metallindustrie wurden in der dritten Runde ohne Ergebnis unterbrochen.

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