Für Corona-Ausraster auf oe24.TV wurde Petzner nicht rechtskräftig verurteilt.
Der ehemalige BZÖ-Politiker und jetzige PR-Berater Stefan Petzner ist am Dienstag am Wiener Landesgericht für Strafsachen wegen Verhetzung verurteilt worden. Drei Monate bedingt – nicht rechtskräftig. Petzner hatte im Mai auf oe24.tv im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie von einem „Schlitzaugen-Virus“ gesprochen und die chinesische Bevölkerung verunglimpft. Später hat er sich auf oe24.TV entschuldigt.
Berufung
Petzners Anwalt Michael Sommer: „Wir berufen, versuchen weiterhin eine Diversion zu erreichen. Die Gesamt-Corona-Situation und Medikamente hatten Auswirkungen auf die Aussagen. Es gibt bereits eine Verurteilung Petzners, doch diese Tat war vor 12 Jahren.“
Petzner: "Bleibe dabei: Volksrepublik China muss für Coronavirus haften!"
ÖSTERREICH: Herr Petzner, was sagen Sie zum Urteil?
Stefan Petzner: Naja, ich fühle mich ganz o. k. Ich habe ja nichts anderes erwartet. Eigentlich wollte ich eine Diversion, doch die Oberstaatsanwaltschaft hat das dann verhindert. Wir berufen.
ÖSTERREICH: Tun Ihnen Ihre Sager leid?
Petzner: Ich habe mich gleich am Folgetag entschuldigt. Kritik wollte ich an der chinesischen Diktatur üben.
ÖSTERREICH: Inwiefern?
Petzner: Ich bleibe dabei, die Volksrepublik China ist schuld am Coronavirus und muss völkerrechtlich für alle Schäden zur Haftung gezogen werden. (bra)