Absagen gehagelt

Villacher Fasching heuer ohne Politiker

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Es sollte der Höhepunkt der Faschings-Saison werden. Doch kaum ein Prominenter ließ sich gestern beim Villacher Fasching blicken.

Kärnten hat derzeit nur wenig zu lachen: Nach Hypo-Skandal und einer monatelangen Polit-Schlammschlacht um BZÖ, FPÖ und FPK droht nun auch der Villacher Fasching ein Opfer der Landesquerelen zu werden. Denn: Kaum ein Prominenter oder Bundespolitiker traute sich zur gestrigen ORF-Aufzeichnung ins Kongresscenter an der Drau. Villachs Bürgermeister Helmut Manzenreiter (SPÖ) meint dazu: „Keiner will jene Leute treffen, die Kärnten an den Rand des Abgrunds gebracht haben.“

Keiner mag so recht
Von Bundespräsident Heinz Fischer, Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) bis hin zu Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Josef Pröll (ÖVP) hagelte es für die Faschingsgilde heuer nur Absagen. Sogar Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) kam nicht. „Dafür habe ich heuer keine Zeit“, erklärt er auf ÖSTERREICH-Anfrage.

Strache und Lopatka trauen sich
Einzig FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache und Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka (ÖVP) setzten sich den teils zotigen Sprüchen der Narren noch aus. „Ich finde die Sitzungen immer sehr lustig. Man muss auch die Größe haben, selbst auf die Schaufel genommen zu werden“, so Strache.

Ebenfalls dabei: Baulöwe Richard Lugner inklusive Katzi, Edi Finger jr., Ramesh Nair und Petra Frey.

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