Nachdem Volkspartei und Grüne nach der Landtagswahl keinen gemeinsamen Nenner gefunden haben, sind nun Sondierungsgespräche Schwarz-Rot angelaufen.
Vertreter der Vorarlberger ÖVP und SPÖ sind am Freitagvormittag zu einem Sondierungsgespräch zur Bildung der Landesregierung zusammengekommen. Mit einem positiven Abschluss der Gespräche rechnet aber niemand, auch die Parteichefs selbst sind skeptisch. Nach dem Treffen könnte bereits feststehen, dass die ÖVP in Vorarlberg alleine regieren wird.
Wenig Spielraum
ÖVP-Landesparteiobmann Herbert Sausgruber hat
bereits im Vorfeld der Gespräche betont, dass der inhaltliche Spielraum sehr
gering ist. Die SPÖ als Wahlverlierer
sieht sich nicht in der Position, Forderungen zu stellen: "Wir werden
uns anhören, was uns die ÖVP vorschlägt", so SPÖ-Chef
Michael Ritsch unmittelbar vor dem Treffen. Wie groß die Chancen der
Sozialdemokraten auf eine Regierungsbeteiligung sind, wollte Ritsch nicht
beziffern.
Das Verhandlungsteam der ÖVP besteht wie in der ersten Gesprächsrunde mit den Grünen aus Sausgruber, Landesstatthalter Markus Wallner, Klubobmann Rainer Gögele sowie Landesgeschäftsführer Dietmar Wetz. Für die SPÖ sitzen Ritsch, Geschäftsführer Franz Lutz und Klubdirektor Gerhard Kilga am Tisch.